Vorlage Konzepte

Kassel Bad Wilhelmshöhe

Baumassenstudie zur Bebauung des Schlossplateaus am Fuße des Bergparks

Anschrift

Bergpark Wilhelmshöhe in Kasse


Auftraggeber

Stadt Kassel

Stadtplanungsamt


Weit über eine Million Menschen besuchen jährlich den über 240 ha großen Bergpark Wilhelmshöhe am westlichen Rand der Stadt Kassel. Die Bebauung seines nördlichen Areals hat historische und aktuelle Bedeutung für den Bergpark und seine Besucher. „Das Neue müsse vom Alten ablesbar unterschieden sein.“ Diese von Cornelius Gurlitt formulierte Grundlage denkmalpflegerischer, architektonischer Arbeit, ist am Beispiel, des um 1955 auf dem nördlichen Schlossplateau erbauten Hotels, in einseitiger Weise strapaziert worden. Der Neubau orientiert sich an keiner Grundlage der historischen Struktur des Ortes und nimmt keinen Bezug auf die benachbarte Bebauung. Heutige Bauauffassungen orientieren sich jedoch an der Nähe zum Denkmalensemble. Sie suchen das Weiterbauen, die Kontinuität und respektieren die Integrität des historischen Ortes. Für eine empfohlene Neuplanung des Schlosshotelstandortes werden daher Vorschläge an Hand von Baumassenmodellen gemacht. Es wird angeregt, sich an den historischen Baufluchten und Baulinien zu orientieren und die auf dem Areal vorherrschende städtebauliche Struktur der Höfe wieder aufzunehmen. Die Architektur sollte sich dennoch zeitgemäß, als eine heutige darstellen. Der ehemalige großzügige Platz zwischen der historischen Bauflucht des Schlosshotels und der heutigen Straße besitzt, als Ausgangspunkt zum Bergpark, besondere Bedeutung für die Attraktivität des Ortes. Das Gutachten wurde vor der Welterbekommission der UNESCO vorgestellt und von dieser als Leitplanung empfohlen.

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