Vorlage Wettbewerbe

Kloster Gransee

2. Platz

Anschrift

Klosterstraße 4

16775 Gransee


Auftraggeber

Amt Gransee und Gemeinden

Baustraße 56

16775 Gransee



Im ausgehenden 13. Jahrhundert wurde das Franziskanerkloster in Gransee gegründet und in verschiedenen Bauphasen, die bis in die ersten Jahrzehnte des 14. Jahrhunderts andauerten, vervollständigt. Es entstand eine vierflüglige Klosteranlage, die mit einem nahezu quadratischen Kreuzgang verbunden war.

 

Zusammen mit der Stadtkirche Sankt Marien, dem Ruppiner Tor, den Pulverturm und der sogar noch zu 80% erhaltenen Stadtmauer bildet der verbliebene östliche Klausurflügel ein einmaliges Zeugnis des mittelalterlichen Gransee. In ihm befinden sich noch immer bedeutende Baubefunde.  

 

Der vorliegende Entwurf geht von einem nahezu vollständigen Erhalt der wertvollen historisch gewachsenen Bausubstanz des noch vorhandenen Klausurflügels aus. Grundlage hierfür sind die gut ausgearbeiteten archäologischen und restauratorischen Untersuchungen und die Ergebnisse der Bauforschung.

Der neue Baukörper fügt sich in Materialität und Form in die vorhandene Ziegelarchitektur ein. Er entsteht in respektvollem Abstand, übernimmt wichtige Funktionen und schafft den notwendigen Übergang zwischen ehemaligem Schulgebäude und Klausurflügel, ohne diesen zu berühren. Der Neubau besteht aus rötlichem Backstein mit großen Fensteröffnungen, modernem Filtermauerwerk und einem kubischen Ziegeldach ohne Dachüberstand.

Orientiert an der Stadtgeschichte und doch in zeitgemäßer Erscheinung entsteht mit diesem Neubau ein Dialog zwischen damals und heute.

 

Die Wettbewerbsarbeit erhielt den zweiten Platz.



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