Wohnhaus, Babelsberg

Das Grundstück in Potsdam-Babelsberg bildet den östlichen Abschluss des parallel zum Griebnitzsee-Ufer verlaufenden Teils der Straße und lag zur Zeit des Kalten Krieges direkt im Grenzbereich. Auf nördlicher Seite wird es begrenzt durch einen öffentlichen Fußweg der direkt zum Griebnitzsee  und zum Mauerdenkmal führt.

Das neu zu errichtende Gebäude erhält 5 Wohneinheiten und ist im zur Straße orientierten Bereich des Grundstücks platziert. Damit orientiert sich das neue Gebäude zur Straße hin und bildet den Abschluss dieses Straßenzuges, der durch den Wechsel von vor- und zurückliegender Bebauung geprägt ist.

Das Gebäude wird umgeben von einem mit großen Kiefern bestandenen Vorgarten und einem waldartigen, zum See gelegenen, Gartenbereich. Es reagiert mit verschiedenen Rücksprüngen auf den erhaltenswerten Baumbestand und erhält so seine differenzierte Formensprache. Das Haus verjüngt sich etagenweise bis zum oberen Staffelgeschoss, das nur noch eine Wohnung beherbergt. Die Rücksprünge in jedem Geschoss bilden großzügige Terrassen die den einzelnen Wohnungen zugeordnet sind und somit auch ermöglichen, dass der Garten weitgehend naturbelassen bleiben kann.

Die Fassade ist als homogene Sichtklinker-Fassade in einem dezenten rötlich-braunen Farbton vorgesehen. Diese nimmt so die gestalterischen Vorgaben der umgebenden Bebauung, in der Ziegel in dieser Farbe immer wieder zu finden ist, auf und setzt sie fort.